Montag, 17. Dezember 2007

Scheiße.

Was wollen wir überhaupt? Scharfen Whiskey saufen, süsse Mädchen ficken, Koks von ihren braungebrannten jungen Rücken durch hundert-dollar-scheine ziehen, bitt´re Emotionen hegen, uns auflösen in jenem Schmerz des Daseins? Oh, so verflucht pathetisch, allein der pure Gedanke daran. Wozu das ganze Theater? Wozu sich verstellen, sich, unter Verwendung aller rhetorischer Fähigkeiten, Rechtfertigung zusammendichten?

So eine verfickte Scheiße. „Eine Scheiße ist das!!“, schrie Marcello Mastroianni einst, den Mund voll mit Brathähnchen. Er hatte recht, verfluchte Scheiße noch mal! Auf Dich, Marcello! Darauf, dass dein göttliches Talent dafür herhalten musste, den Leuten in so einfachen Worten das zu sagen, was zuzugeben sie nie bereit sein werden. Unsere Zivilisation, die Realität, das Leben, das wir uns geschaffen haben, ist Scheiße. Dünn geschnittene, scharf gebratene, mit Schlagobers aufgekochte, fein passierte Scheiße, und kein Musiker, kein Bildhauer, kein Schriftsteller wird je etwas daran ändern können.

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