Samstag, 19. März 2011

Mohammed Nabbous. Nachruf.


Nachtrag: so wie hier, oder hier, oder auch hier. Auch euronews hat Mo endlich gewürdigt. Auch sie hatten ihn mehrmals kontaktiert, um Informationen aus erster Hand zu bekommen.

Ich bin selt-sam erschüttert durch seinen Tod. Ich kannte Mo erst seit wenigen Tagen. Ich sage kannte und schäme mich dessen nicht im Geringsten, im diesem warmen Sessel sitzend, 1800km nördlich von Benghazi. Denn in diesem Sessel habe ich viele Stunden verbracht, unwissend, harrend, wartend auf den stream, das Netz durchsiebend nach Bruchstücken von Information, sortierend, vergleichend, abwägend. Information, deren Kondensation zum Kosensationsmedium Fernsehen so quälend lange dauert, dass man sie selbst finden muss, bis man jemanden findet, durch dessen Augen man sehen kann. Dessen Mut und unbedingte Entschlossenheit uns alle verbindet. Wir sahen durch Mo´s Augen und behalten ihn in unseren Herzen. Seine Liebe war gross. Und jeder, der ihn sprechen hörte und sah, und seine Stimme immer noch hört, wird das bestätigen.

Ruhe in Frieden.

Keine Kommentare: